Sonntag, 28. Juli 2013

Bitte ein mal Auto zerdeppern beim.....

Demolition-Derby oder AutoScooter für grosse Jungs

 Nicht das irgendwer glaubt in Canada gibt es keine Bürokratie... es gibt Sie und eben Diese hat auch ihre Tücken.
Ich darf 3 Monate mit meinem deutschen Führerschein in Canada fahren, dann brauche ich einen Canadischen.
Am Samstag haben wir versucht meinen Führerschein zu tauschen, doch so einfach ist das nicht. Da es keine Meldepflicht gibt, ist auch nirgends aufgeführt, wo man wohnt. Demzufolge, kann man auch nicht nachweisen wo man tatsächlich wohnt. Also, wer kann bescheinigen wo man lebt. Ich habe eine ganze Liste von Menschen bekommen, die bestättigen können, wo ich lebe. 
Das wäre unter anderem
- mein Zahnarzt
- mein Hausarzt
       - der Bürgermeister 
 - mein Vermieter
                   - der örtliche Abgeordnete  
- mein Tierarzt
- der Postbeamte
nur um einige zu nehnen.
Also werde ich die kommende Woche damit zu bringen, Menschen zu finden, die bescheinigen können wo ich wohne.
Übrings, den Führerschein tauscht man bei der Versicherung um.... mmmmhhh... In Deutschland vertraue ich einem Versicherungsvertreter nur soweit wie ich ihn sehen kann *lol* Andere Länder andere Sitten.
Aber das nur am Rande.....

Schnell nach Hause gefahren, den auch für solche Sachen müssen wir bis nach Prince Albert. 
Das Essen vorbereitet und in den Ofen geschoben, für später.
Den ganzen Monat freute ich mich schon auf das Ereignis...

Demolition-Derby

Um kurz nach 1 p.m. ging es dann los. Ab ins Nachbarort..... diese Veranstaltung scheint sehr beliebt zu sein, denn viele Menschen hatten den Weg dort hin gefunden. 
Hurtig einen Parkplatz gesucht uns schon waren wir auf dem Weg zum Derbyplatz...
Ein kleines Hindernis tat sich noch auf, in Form eines Menschen, der uns den Weg versperrt und 
10 Dollar Eintritt pro Person verlangte. Doch auch dies haben wir erfolgreich geschafft.
Und jetzt folgen die Bilder von diesem tollen Tag.

Die Veranstaltung war gut besucht.


Irgendwo da sitzt der örtliche Abgeordnete ... gesehen habe ich ihn nicht, nur gehört.


Der Anfang machte ein Barrel Race mit Autos.... etwas unspektakulär, nur gestaubt hat es ohne Ende. Ein kostenloses Peeling war inklusive.





Das gelbe Fähnchen signalisiert, dass man noch im Rennen aktiv dabei ist.



Zwei Sekunden später war die Dreckwolke bei mir und hat mich "gepudert".

Das kann ich nur bestättigen... Es fliegt der Dreck und Schutt tatsächlich.



 

Da es wirklich sehr staubte, wurde nach dem ersten Spektakel ein Tankwagen mit Wasser über den Platz gescheucht.

   Und dann ging das eigendliche Ereignis los. Wie schrotte ich dem Gegenspieler sein Fahrzeug am schnellsten und effektivsten?


Brav alle aufstellen, dann geht es gleich los.

 
Jeder verfolgt jeden.
 

Durch so kleine Miesgeschicke, wie Rad verlieren, lässt man sich nicht aufhalten.


Und wenn man sich total verkeilt hat, kommt da so ein kleiner Helfer und befreit die Fahrzeuge wieder.

Der freundliche Helfer befreit einen, auch wenn man auf die Absperrung gehüpft ist.


Die den Platz nicht mehr alleine verlassen können, werden abgeschleppt oder....


.. es kommt wieder ein freundlicher Helfer und schiebt einen raus.






Dann war eine kurze Pause eingeplant... Zeit um die örtlichen Imbiss-Stände zu besuchen und sich mit Pommes, Hot Dog, Hamburger, Getränken oder auch ein wenig "Geistlichem" einzudecken.
In der Zeit haben die Teams auch Gelegenheit ihre Vehikel wieder in Form zu bringen, welches auch oft mittels eines grossen Vorschlaghammers passiert.




Auch wenn das Fähnchen gefallen ist, muss der Fahrer im Auto bleiben bis zum Schluss.


Der Arbeitgeber von Uwe war ebenfalls ein Sponsor dieser Aktion.


Tiefergelegt ist out, nun zählt ein höher gelegter Kofferraum ;-)


Bei dem Hilft auch kein Vorschlaghammer mehr, vielleicht doch ein Fall für die Schrottpresse.











 Irgendwann ist auch der schönste Tag vorbei und wir sind wieder nach Hause gefahren. Mit genommen haben wir ausser den super Eindrücken auch einen Sonnenbrand und den Dust von Saskatchewan.....
Der erste Weg zu Hause führte in die Küche, Backofen anstellen für die Schinkennudeln und dann unter die Dusche, mit kleinem Zwischenstop an der Waschmaschine.
Fazit, ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein. Dann aber etwas früher auf dem Platz sein und auf die Windrichtung achten. Ausserdem werde ich nicht noch mal die Sonne unterschätzen. Auch wenn hier ein stetiger Wind geht, so hat die Sonne doch eine enorme Kraft.
Und gleich werde ich meine örtliche Pharmacy besuchen und mir dort ein Fläschen AfterSun  käuflich erwerben.
Und dann heißt es für Uwe schon wieder Back on the Road.........


Und für die, die gerne auch Filmchen anschauen hier noch einige kurze Sequenzen.