Hundeschlittenrennen in Prince Albert

Saskatchewan hat seine eigenen Winterspiele. Das Ganze nennt sich Winter Festival und wird, wenn ich es richtige gesehen habe, jedes Jahr in Prince Albert ausgetragen. Das erste Mal gehört habe ich davon 45 Minuten vor der Eröffnungsceremonie durch den Prince Albert Nachrichtensender. Das war am letzten Samstag und Uwe fragte noch, ob wir da nicht vielleicht doch noch hin wollen. Aber bei einer Anfahrt von 30-40 Minuten war mir das einfach zu knapp.

 

Leider ist die Bekanntmachung solcher Veranstaltungen doch etwas dürftig, so erfährt man meinst erst aus der wöchendlichen Zeitung, wo es schön war. Da muss ich mich bei Claudia bedanken die mir vom Hundeschlittenrennen erzählt hat und die dann auch so lieb waren und mich mitgenommen haben. 

Uwe ist leider noch draussen, den hat es in den Rockies festgehalten, Pässe wegen Unfall und Lawinengefahr gesperrt.

 

Und so fuhr ich am Samstag mit Claudia, Roy und Maya nach Prince Albert zum Winter Festival. Noch eben schnell Agnes von zu Hause abgeholt und schon ging es runter zum North Saskatchewan River.

Dieses Jahr war diese Veranstaltung zum 50ten Mal.

Vorbei ging es zuerst an einigen Schneeskulpturen, teilweise auch von Kindern gefertigt.

Das Blockhaus fand ich persönlich am besten gelungen.

Weiter ging es dann zum Eingang. Wir waren viel zu früh und so saß noch niemand an der Kasse.

Erst ein mal haben wir uns auf dem Platz umgeschaut.

Es war kein grosser Platz und vielen Angeboten.... 

Es gab nur ein Zelt für Getränke und Essen. Ein kleiner "Streichelzoo"... Die Kinder konnten für nen Dollar eine Handvoll Futter kaufen und die Tiere damit füttern.

Ein kleiner Platz war umzäunt von Sitztribünen, dort zeigten  Trapper ihre Sonntagsausgehkleidung.

Ausserdem gab es noch Ponyreiten für die Kleinen. Ein kleiner Tisch war aufgebaut und dort konnte man Ahornsirup am Stiel sich selber giessen. Ausserdem gab es noch einen Verkaufsstand an dem man Hundeleinen, Hundebooties, Handschuhe und einige andere Dinge erwerben konnte.

 

Etwas am Rand stand ein Feuerpit zum Aufwärmen, was auch wirklich nötig war. Der Wind war wieder eisig.... Wie der Canadier sagt, es war chilly outside*lach*.  

 

Dann führte unser Weg hinunter auf den Fluss.... Ein komisches Gefühl wenn man das gar nicht gewohnt ist. Aber es standen einige Pickups mit Anhängern schon auf dem Eis und so sehr irren sich die Canadier nicht, dass sie auf einen Fluss fahren der nicht sicher ist.

Also bin auch ich auf den zugefrorenen Fluss, allerdings mit einem doch eher mulmigem Gefühl.

Einige Hunde waren schon ausserhalb des Trailers und wurden vorbereitet.

Wir suchten uns einen guten Platz um das Rennen auch richtig geniessen zu können.

Es war ein Speed Hunderennen, dass heißt es ging nur auf Zeit und es war ein Qualifikationsrennen für den Yukon Quest.

Skidoos begleiteten die Hundeschlitten.

Ein kleines Filmchen, damit man eine Vorstellung hat wie schnell und laut so ein Skidoo ist. Die Dinger klingen wie eine hochtourig gefahre 50er ;-)

Doch den Anfang machte der Nachwuchs..... Für mich persönlich ein toller Anblick mit welcher Begeisterung schon die Jüngsten bei der Sache sind. Mit einem Hund am Schlitten konnten die Kleinen zeigen was sie schon können.

 Zuerst ging es mit Mama oder/und Papa an den Start, der ca. 300-400 Meter entfernt lag.

Die Eltern kamen dann als Sozius auf dem Skidoo wieder zurück, während die Sprösslinge versuchten mit dem Hundeschlitten ins Ziel zu kommen.

Ein Hund lief allein ins Ziel.... Der Fahrer ist ganz links im Bild zu sehen.

Bei einigen fuhr ein Elternteil mit, das waren dann die Hundeschlitten die als letzte ins Ziel kamen, aber Hauptsache dabei gewesen. Und die Zurufe und das Klatschen der Zuschauer hat bestimmt auch Antrieb gegeben, dass nächste Mal wieder dabei zu sein.

 

Dann wurden die grossen Hundeschlitten aufbebaut und die Hunde davor gespannt. Das war ein Gebelle und Gefiepe. Die Flagge wechselte von Rot auf Gelb und dann auf Grün und schon waren die Hunde ruhig und das Rennen war gestartet.

Wir warteten dann noch bis auch der letzte Hundeschlitten wieder im Ziel war und fuhren dann wieder heim...... Eins weiß ich jetzt mit Sicherheit..... Meine deutschen Schneeboots sind nicht für den canadischen Winter geeignet. 

Ich werde wohl mal aufpassen müssen, ob bald wieder welche im Angebot sind. Ist ja schon Winterschlussverkauf.... Auch wenn der Winter noch einige Wochen, ich hoffe nicht zu lange, dauert.

 Es war schei*enkalt draussen und ich war froh dass meine Füsse im Auto wieder auftauten.... Zum Glück habe ich mir keine Erkältung geholt.

Good Old Germany

Jetzt bin ich schon wieder drei Wochen in Canada. Die 10 Tage Europa haben mir gut getan. Ich habe fast alle meine Freunde, Arbeitskolleginnen und natürlich meine Familie gesehen. Gesehen soweit ist alles in Ordnung und ich konnte dann wieder beruhigt nach Hause fliegen.

Doch fangen wir von vorne an.... Am 14. 1. sind wir morgens recht früh gestartet und nach Saskatoon gefahren. Von dort ging unser Flieger nach Calgary und von Calgary nach Frankfurt.
Wieder mit der Air Canada von der ich persönlich überzeugt bin. Gute Beinfreiheit, freundlicher Service und saubere Flieger.....

In Frankfurt angekommen erwartet uns ein winziger Wagen, kaum genug Platz für uns und unsere Koffer, aber wir wollten in dem Auto auch nicht übernachten. Also erst mal zu einem befreundetem Ehepaar gefahren und dort durften wir auf dem Kuhplatz übernachten....
Danke noch mal Thomas und Magda....
Auch für deine liebevolle Pflege am Sonntag, als es mir nur schlecht ging, danke dir Magda…

Am Donnerstag war ich morgens erst mal in meiner alten Wirkungsstätte..... Ich war neugierig ob mich die Kinder noch kennen und wie es jetzt, nach dem die erste Krippengruppe eröffnet war, aussieht.
Es war wie nach Hause kommen..... Nach vier Stunden musste ich mich doch trennen, denn auch meine Eltern freuten sich auf mich. Es war schön, meine Eltern zu sehen, zu drücken und mit ihnen zu sprechen, von Angesicht zu Angesicht.... So blieb ich noch bis zum frühen Abend dort.
So gingen die Tage sehr schnell vorbei….. Ich habe mich mit allen lieben Menschen getroffen. Meiner liebsten Kollegin Zeynep ihr „Wunderwerk „ begutachtet. Die Kleine ist wirklich eine süße Maus…. Sehr zierlich, aber so ist meine Zeynep auch. Hab euch lieb…

Ich hab euch lieb.

Habe mich im Eiscafe mit zwei ehemaligen Praktikantinnen getroffen, was mir auch wichtig war. Winke mal zu Jessy und Emina…. Sehen uns bestimmt bald mal in Canada….

Mit Ilja und Petra waren wir Sushi essen…. Ein Laden im Frankfurter Bahnhofsviertel den man wirklich empfehlen kann.
Ein ehemaliger Arbeitskollege hat mir mein kaputtes Messer neu geschliffen….  Danke dir Andreas
Der Abschluss bildete eine nicht minder lieb gewonnene Kollegin die uns noch zum Abendessen eingeladen hatte… Leider habe ich kein Foto dort gemacht, aber es war ein schöner Abend, danke euch Birgit und Ingo…
Dienstag haben wir schnell alle Einkäufe in einen riesigen Karton gepackt und zur Post gebracht….

Es ist alles heil angekommen, sogar die Gläser mit Sauerkirschen.  :-)

Jeden Tag war ich für mehrere Stunden bei meinen Eltern… Wir haben uns viel über Canada unterhalten, wie es mir dort geht und wie ich mir meine Zukunft vorstelle, was ich mal in Canada machen möchte, wenn ich dann arbeiten darf. Doch darauf hatte ich noch keine Antwort. Ich lasse es auf mich zukommen. Für meine Eltern war es ganz wichtig mich zu sehen, zu sehen, dass es mir wirklich gut geht.
Mittwochs ging es dann mit allen Koffern Richtung Österreich. Die letzten beiden Tage verbrachten wir dann noch bei meinem Bruder und meiner Schwägerin. Beide hatten sich frei genommen und so konnten wir die beiden Tage richtig genießen. Ich sage es mal so….. Danke Euch für den tollen Urlaub, denn die beiden Tage konnten wir uns wie im Urlaub fühlen.
Am Samstag ging es schon wieder Richtung Calgary und der Deutschlandtrip war vorbei…..

Anflug auf Calgary

Und die letzten beiden Bilder nur um uns selbst zu ärgern*lol*